Bergzeitfahren

Ort oder Berg:

Wer kennt ihn nicht, den Sanatoriums Berg, der Schloss Hamborn auf dem kürzesten Weg mit Paderborn verbindet. Aber es ist doch etwas anderes, mit eigener Muskelkraft den notwendigen Vortrieb zu erzeugen, um diesen Anstieg hinter sich zu lassen. Und es ist leicht vorstellbar, dass unter dieser Belastung, ein Fluchen nicht ausgeschlossen ist, insbesondere, wenn Wärme oder Regen dazu kommen.
 

Der Steigung bzw. die zurückzulegenden Stecke ist 2,45 km lang und überwindet dabei 89 Höhenmeter. Zur Erleichterung sorgen die 8 Höhenmeter, die es zwischendurch mal runter geht 😊.

Gestartet wird beim „Abzweig zum Vorhaltebecken“, was zur Orientierung in unmittelbarer Nähe zum Schmutzwasser Pumpwerk Hamborn liegt. Die Route ermöglicht es gleich nach dem Start viel Fahrt aufnehmen und sein Rad entsprechend zu beschleunigen. Erst nach ca. 500m wird ein eine Steigung von 1% überschritten. Die zugehörige lange Linkskure zu Beginn im Tal erlaubt es den benötigen Rhythmus zu finden, bevor es in die kleine Welle hoch zum Abzweig Schlossberg geht.

Unmittelbar danach geht in eine Senke, die es ermöglicht, Schwung für den steilere Teil mitzunehmen. Jetzt sieht man den Anstieg vor sich und man merkt, dass die Geschwindigkeit sinkt und sich die Anstrengung spürbar erhöht. Runterschalten ist ein bewährtes Mittel dem entgegen zu wirken! Spätesten beim Abzweig auf der rechten Seite (Verlag Möllenkamp) geht es zur Sache. Bis zu 9% zeigt der Steigungsmesser in der Linkskurve an. Bei den Treppen des Weges auf der linken Seite hat man schon 1 km der Distanz hinter sich, was gut zu wissen ist, aber gerade nicht wirklich hilft. In der folgenden S-Kurve pendelt sich die Steigung im Bereich 6% ein und reduziert sich in der anschließenden Geraden. Spätesten wenn man de Obsthof rechts liegen lässt, kann man das finale Feuerwerk zünden, sofern man sich die Kraft richtig eingeteilt hat. Gefühlt ist noch eine kleine Steigung da, sollte aber keinen vom Zielsprint abhalten.

Vorbereitung / Taktik

Beim Bergzeitfahren haben leichtere FahrerInnen Vorteile, was insbesondere für den Profisport 😊 gilt. Hier auf unserer Stecke spielt eher der allgemeine Rad Trainingszustand die entscheidende Rolle, nach dem Motto „Radfahren kommt vom Radfahren!“. Nicht von der Hand zu weisen können eine gewisse Streckenkenntnis helfen, sich seine Kräfte richtig einzuteilen. Es macht daher Sinn, den Berg im Vorfeld schon mal abzufahren, um die Anforderungen, der unterschiedlichen Passagen kennenzulernen.
Wem es gelingt, einen Rhythmus zu finden, der ein schnelles Vorankommen am Berg ermöglicht, ohne zu überziehen, so dass man auf Höhe des Obsthofes noch Reserven hat, dass Rad wieder zu beschleunigen, hat vieles richtiggemacht …

Sicherheit:

Es gibt keine explizite Streckensperrung, sondern die Strecke wir durch Streckenposten abgesichert, die versuchen werden, Auto etc. auf die Schulveranstaltung Bergzeitfahren hinzuweisen. Mit Durchgangsverkehr ist daher zu rechnen.

Die Teilnahme am Zeitfahren geschieht auf eigene Verantwortung. Der Organisator übernimmt für Unfall, Diebstahl, Sach- und Personenschäden jeder Art keine Haftung. Eltern haften für Ihre Kinder. Die Straßenverkehrsordnung ist unbedingt einzuhalten. Das Tragen eines Helmes wird empfohlen.

Modus:

Jede(r) TeilnehmerInnen startet beim "Abzweig zum Vorhaltebecken" und fährt so schnell wie er / sie kann den Sanatoriums Berg hinauf. Ziel oben oder Streckenende ist der Abzweig Modellflugplatz, d.h. Wegelange (siehe unten). Dabei wird immer zur vollen Minute gestartet und die Differenzzeit beim Überfahren der Ziellinie beim Abzweig Wegelange notiert. Am Ende werden die Zeiten ausgewertet. Sonderwertungen wir Klapprad, Oma Rad, Fixie, Akkulette oder Bonanza Rad sind in der Planung, …

Ein Mehrfachstart ist nicht ausgeschlossen, sondern explizit erwünscht! Der Veranstalter behält sich Änderungen im Ablauf vor, um eine reibungslose Veranstaltung zu gewährleisten.